Stadtrundfahrt Magdeburg

Stadtrundfahrt in Magdeburg
Auf einer Stadtrundfahrt erschließen sich die Bereiche auch außerhalb des Stadtzentrums – hier wird Magdeburg grün, bunt, jung, historistisch und kulturell! Voller Anekdoten werden etwa der Jahrtausendturm, der Herrenkrug, die Kneipenmeile oder das Steubendenkmal vorgeführt – bis schließlich nur noch die augenzwinkernde Frage bleibt – was wäre die Welt ohne Magdeburg?

Tages-Stadtrundfahrt in Magdeburg
Ein Angebot für Gruppen, die einen Tag für Magdeburg Zeit haben - Sie erfahren alles Wichtige und sehen alle Magdeburger Sehenswürdigkeiten in einer rasanten Reise durch die Stadt! Der Tag beginnt mit einer Besichtigung am Wasserstraßenkreuz Magdeburg. Danach gibt es ein Mittagessen im historischen Ratskeller. Schließlich setzt sich der Tag fort mit einer Stadtrundfahrt Magdeburg und einer Stadtführung durch das historische Domviertel.

Bus-Anmietung zur Stadtrundfahrt Magdeburg
Gruppen, die nicht schon mit dem eigenen Bus zur Stadtrundfahrt in Magdeburg anreisen, können hier ein Fahrzeug mieten. Der Preis richtet sich nach der Teilnehmerzahl und damit der Busgröße (z.B. 16er Bus - 175,00€, 56er Bus - 275,00€, usw.), Preise jeweils zzgl. Gästeführer (wie oben Stadtführung / Stadtrundfahrt).

Ausführliche Tourismusseiten: Magdeburg Tourismus

Weiterführende Information: Was sehen Sie auf einer Magdeburger Stadtrundfahrt?

Häufing fragen uns Gruppenleiter im Voraus, was man auf einer Stadtrundfahrt sieht. Im Folgenden wird der Verlauf unserer Touren beschrieben. Dieser kann je nach Zeitbudget der Gruppe, gewähltem Startort oder der Verkehrs- und Baustellensituation auch abweichen. In der Regel starten unsere Stadtrundfahrten Magdeburg am Busparkplatz Magdeburger Dom. Der Bus fährt dann zunächst in das zweite, bürgerliche Stadtzentrum rund um das Rathaus und den Alten Markt. Hier gibt es neben dem Rathaus bedeutende und zuweilen kuriose Denkmäler zu besichtigen. Zunächst wäre da der Eisenbarth-Brunnen, der auf die Praxis des berühmten Barock-Arztes Dr. Andreas Eisenbarth hinweist. Weiter geht es zum Denkmal von Otto von Guericke, dem Magdeburger Bürgermeister in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem 30jährigen Krieg. Er ging jedoch nicht als Bürgermeister in die Geschichte ein, sondern als Physiker - als der Erste, der sich wissenschaftlich mit dem Thema Luftdruck befasste. Diesen wies er nach mit dem berühmten Magdeburger Halbkugelversuch 1656, welcher auch am Denkmal als Relief dargestellt ist. Weiter schweift der Blick zum Magdeburger Reiter, einer Darstellung von Kaiser Otto dem Ersten, der im 10. Jahrhundert aus Magdeburg heraus halb Europa regiert hat. Der Kaiser Blickt auf das Rathaus im Stil der holländischen Renaissance, in dessen Keller Anfang des 14 Jahrhunderts ein tendenziell unbeliebter Erzbischof erschlagen wurde. Vor dem Rathaus gibt es dann mehrere plastische Hinweise auf Till Eulenspiegel, welcher im Mittelalter vom Balkon des Rathauses fliegen wollte und statt dessen den Magdeburgern den blanken Hintern zeigte.

Weiter geht die Magdeburger Stadtrundfahrt an der Johanniskirche vorbei, wo Martin Luther 1524 seine erste Predigt in deutscher Sprache hielt. Über die Strombrücke fährt der Bus auf die Rothehorninsel, wo zunächst ein schönes Panorama mit dem Magdeburger Dom zu bestaunen ist. Weiter geht es entland des Domfelsens zum Museumsschiff Württemberg, dem letzten Seitenradschlepper, der in Deutschland noch Dienst getan hat. Am Rothehornpark wendet der Bus, zurück geht es am Messegelände aus den 20er Jahren, am Landesfunkhaus über den Bereich der ehemaligen Zitadelle zur Zollbrücke. Nun führt die Stadtrundfahrt durch Magdeburg-Cracau, in alten Zeiten ein slawischer Vorort. Hier fährt man zunächst durch die drittgrößte Bauhaus-Siedlung weltweit und sieht dann das sportliche Stadtviertel - mit dem Sportgymnasium, der MDCC-Arena und der Bördelandhalle. Die Stadtrundfahrt Magdeburg führt weiter entlang der historischen Tessenow-Kaserne - einst Sitz der größten russischen Panzerdivision außerhalb der Sowietunion, heute Sitz des Finanzamtes. Nördlich davon wurde der einstige Truppenübungsplatz zum Gelände der Bundesgartenschau 1999 umgestaltet. Im heutigen Elbauenpark gibt es viele Freizeiteinrichtungen, wie eine Freilichtbühne, die Einschienen-Hochbahn oder den größten künstlichen Sportkletterfelsen Norddeutschlands. Wichtigstes Bauwerk im Elbauenpark ist der Jahrtausendturm, die größte Holzkonstruktion der Welt. Die Stadtrundfahrt führt weiter durch den Herrenkrug-Park, einem klassizistischen Landschaftspark von Peter Joseph Lenné, vorbei an den Rennwiesen. 

Auf dem Rückweg in die Innenstadt fährt man vorbei am Wissenschaftshafen und der Otto-von-Guericke-Universität. Am Universitätsplatz ist von ferne der Magdeburger Dom zu sehen. Da sich beireits zur Zeit der ersten steinernen Stadtmauer in den 940er Jahren hier das südliche und nördliche Stadttor befanden, ist das mittelalterliche Ausmaß der Innenstadt gut zu erkennen. Im 10. und 11. Jahrhundert war Magdeburg flächenmäßig die größte Stadt auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Weiter fährt die Magdeburg-Stadtrundfahrt auf dem Verlauf der alten Stadtmauer, vorbei am Opernhaus und der eigenwilligen Fassade der Oberfinanzdirektion. An der Kreuzung zur Ernst-Reutter-Allee wird der architektonische Hintergrund der "Stalin-Bauten", also der Prachtbauten im Stil des "sozialistischen Klassizismus" erklärt.

Nach dem Kulturhistorischen Museum, ein Neorenaissancebau, der an ein Schloss aus dem 15. Jahrhundert erinnert, fährt die Stadtrundfahrt in das Magdeburger Gründerzeitviertel südlich des Magdeburger Doms, wo viele Gebäude aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erhalten sind. Rund um den Hasselbachplatz befindet sich heute quasi das Magdeburger Kneipenviertel. Weiter geht es in die Sternstraße, benannt nach der Festung Stern, eine der Vorfestungen der preußischen Festung Magdeburg des 18. und 19. Jahrhunderts. Hier wurde 1730 Friedrich Wilhelm von Steuben als Sohn des Festungskommandanten geboren, der nach einer Karriere im Preußischen Militär später im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zum Begründer der US-Army wurde. An seinem Denkmal vorbei führt die Magdeburger Stadtrundfahrt in die Hegelstraße, eine Prachtstraße nach Pariser Vorbild. Hier wurden in den 1870er Jahren die Baustile der letzten tausend Jahre im Historismus neu interpretiert. Wichtigstes Gebäude ist das Palais am Fürstenwall, einst Gästehaus der deutschen Kaiserfamilie, heute Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt.

Nun ist die Stadtrundfahrt Magdeburg wieder am Magdeburger Dom angekommen. Nun empfiehlt es sich, die Stadtrundfahrt als Stadtführung durch das Domviertel fortzusetzen  (mehr...). Bei schlechtem Wetter kann auch die Stadtrundfahrt noch durch das Magdeburger Domviertel gehen, wobei man hier eigentlich zu Fuß einen besseren Eindruck hat und die wichtigsten Magdeburger Sehenswürdigkeiten zum Greifen nahe vor sich hat.

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